Als Giovanna Hoffmann im Sommer 2025 bei der Frauen-EM in der Schweiz im Viertel- und Halbfinale für die deutsche Nationalmannschaft auf dem Platz stand, erlebte sie Momente der besonderen Art: Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen, Zehntausende im Stadion. Es waren Szenarien, von denen vor einigen Jahren im Frauenfußball kaum zu träumen war. Doch Giovanna „Gio“ Hoffmann auf Fußball zu reduzieren, wäre zu kurz gesprungen. Ihre Geschichte erzählt nicht nur von Talent, Ehrgeiz und Erfolgen, sondern auch von Krisen, Rückschlägen und Glauben.

„Solange ich mich erinnern kann, habe ich Fußball gespielt“, erzählte Hoffmann im Talk am Sonntag. * Nach kurzen Ausflügen ins Turnen und Schwimmen war schnell klar, dass Giovannas Liebe dem Fußball gilt. Mit 13 wechselte sie zum SV Werder Bremen, um von dort mit großen Schritten dem Profifußball entgegenzudribbeln. 2017 hatte sie Deutschlands höchste Spielklasse erreicht.

Der Weg dahin verlief allerdings nicht ohne Rückschläge. Mit 16 brach sie sich das Sprunggelenk – anderthalb Jahre Ausfall! Selbst Ärzte konnten damals kaum einschätzen, ob diese Verletzung wieder vollends heilen würde. Später, nach ihrem Wechsel zu Freiburg, kam ein Kreuzbandriss hinzu. Für die ehrgeizige Spielerin eine Zäsur: „Ich wusste nicht, ob ich weitermachen soll. Ich habe gebetet und Gott gesagt: „Wenn du willst, dass ich weitermache, dann zeig es mir.“**

Offenbar bekam sie Antwort, denn heute spielt Giovanna nicht nur wieder Fußball, sondern ist Mitglied der deutschen Frauen-Nationalmannschaft, mit der sie im Sommer 2025 Millionen Menschen begeisterte.